Die Bildung der Milchzähne fängt bereits im Mutterleib an, zwischen der 6. und 8. Schwangerschaftswoche werden die Zahnkeime aller Milchzähne angelegt. Deshalb ist eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft besonders wichtig.
Bei den meisten Babys brechen die ersten Zähne dann zwischen dem 6.- 8. Lebensmonat in die Mundhöhle durch, andere Babys sind an ihrem ersten Geburtstag noch zahnlos, was völlig normal sein kann. Als erstes kommen im Regelfall die unteren Schneidezähne durch. Insgesamt besteht das Milchzahngebiss aus 20 Zähnen, mit ca. zweieinhalb Jahren sind alle Milchzähne vorhanden.
Daran erkennen Sie, ob Ihr Baby zahnt:
- Erhöhter Speichelfluss
- Unruhiger Schlaf
- Leicht reizbar
- Starkes Beiß- und Kaubedürfnis
- Gerötete Wangen, teilweise leicht angeschwollen
- Ihr Baby ist anhänglicher als sonst
- Erhöhte Temperatur
Die bleibenden Zähne werden ebenfalls schon vor dem Durchbruch gebildet, das geschieht meist wenn das Krabbelalter beginnt.
So verlaufen die Zahndurchbruchszeiten:
- Eckzähne: 6. – 20. Monat
- Mittlerer Schneidezahn: 6. – 8. Monat
- Seitlicher Schneidezahn: 8. – 12. Monat
- 1. Milchbackenzahn: 12. – 18. Monat
- 2. Milchbackenzahn: 20. – 30. Monat
So können Sie Ihr Kind beim Zahnen unterstützen:
- Viel Aufmerksamkeit schenken
- Einen gekühlten Beißring anbieten
- Leichtes massieren des Zahnfleisches
- Veilchenwurzel als Beißring alternative
- Bei stärkeren Beschwerden Zahnungsgel aus der Drogerie/ Apotheke
Die richtige Zahn- und Mundhygiene:
Nach wie vor gibt es viele Kinder mit Karies im Milchzahngebiss, deswegen ist eine gute und regelmäßige Reinigung der neuen Zähne besonders wichtig. Zahnpasta mit Fluorid wird deshalb 2x täglich ab dem ersten Zahn empfohlen. Bis zum 2. Lebensjahr gilt: Verwenden Sie eine Zahnpasta mit 500 ppm Fluoridkonzentration, ist eine erbsengroße Menge notwendig. Sollten Sie eine Zahnpasta mit 1000 ppm nutzen, ist die Größe eines Reiskorns zu empfehlen. Bitte achten Sie unbedingt darauf, dass es eine Kinderzahnpasta ist! Die Angaben dazu finden Sie auf der jeweiligen Verpackung. Die Zahnpasta kann mit einer Fingerzahnbürste oder Zahnbürste für Babys verwendet werden, die meisten Drogerien bieten da eine vielfältige Auswahl an. Fingerzahnbürsten können Sie ohne Zahnpasta auch zur Massage des Zahnfleisches anwenden und ihr Kind somit beim Zahnen unterstützen bzw. etwas Linderung verschaffen.
Angaben zu Fluorid in Zahnpasten finden Sie auch offiziell auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde https://www.dgkiz.de/news.html